Fraktale MalereiWie große Flächen wirken die Bildtafeln von Christian Loenhoff. Erst auf den zweiten Blick ist die reliefartige Oberfläche zu erkennen. Furchen und Erhöhungen, Rillen und Aufschüttungen erstrecken sich über die gesamte Bildfläche. Sie beleben die einfarbige Fläche ebenso wie die nuanciert aufgetragene Farbe. In mehreren Arbeitsgängen bringt Christian Loenhoff Farbe, Bindemittel und Pigmente, manchmal auch Sand und Kohlestaub, auf den Bildträger. Die Schichten werden immer wieder abgeschliffen, um erneut mit Farbe bearbeitet zu werden. So entstehen vielfältige Tönungen, die durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten sich dauernd verändernde Oberflächenstrukturen schaffen. |
Schwarzes Fraktal III |
Schwarzes Fraktal IV |
In diese Flächen sind filigrane Lineamente gearbeitet. Mal figürlich, mal beinahe geometrisch, aber auch gestisch oder zeichenhaft werden hier spontane zeichnerische Spuren gegen die farbige Fläche gesetzt. Diese graphischen Elemente beleben ihrerseits die Oberflächen. Sie schaffen andererseits oft irritierende, fast erzählerische Momente im meditativen Grundcharakter der Bildtafeln. |
Große Furche bei Kerbala I
Große Furche bei Kerbala II |
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Die Farbe scheint sich in diesen Arbeiten von Christian Loenhoff beinahe von ihrem materiellen Bildträger zu lösen. Sie lässt einen imaginären Bildraum entstehen, in den der Betrachter vollständig eintaucht, um dann am Ende durch die Fragmente von Zeichen und Gesten in die Wirklichkeit zurückgeholt zu werden. |
Fraktaler Fortaleza I
Fraktaler Fortaleza II |